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Es ist keinesfalls Pflicht, Social Media privat zu nutzen. Aber wer über Gründung nachdenkt, oder sich vielleicht schon in einer fortgeschrittenen Gründungs-Phase befindet, ist hier genau richtig: In diesem Beitrag erfahrt man, wie man in wenigen Schritten ein erfolgreiches Profil aufbauen könnte, einem bereits bestehenden Profil Feinschliff und roten Faden verleihen kann und was zu beachten gilt. 

Thema

Was sind eure Dienstleistungen? Was wollt ihr Kunden anbieten? Was möchtet ihr mit Hilfe von Instagram mitteilen? Man kann seinen Leistungskatalog präsentieren, aktuelle Projekte präsentieren, oder ein Informationskanal zu branchenspezifischen Themen sein. Man sollte sich auf ein spezielles Thema konzentrieren und dieses im Fokus behalten, denn Nutzer abonnieren Accounts, weil sie genau diese Inhalte oder eine bestimmte Person interessant finden. Um Reichweite zu gewinnen und eine treue Community aufzubauen, sollte man seinen Followern das geben, was sie erwarten und wünschen.

Ideensammlung

Ist das Thema gesetzt, werden konkrete Inhalte für Postings, Serien oder Reihen gefunden. Das können aktuelle Projekte, zukünftige oder vergangene Ereignisse, Fakten, Tipps oder Umfragen sein. Lasst euch von eurem Umfeld inspirieren. Inspiration ist ein wichtiges Thema bei der Contentproduktion: Was macht die Konkurrenz, was machen andere Unternehmen, Seiten und Personen? Worüber wird berichtet? Wie sehen die Beiträge aus? Wie sehen die Bilder dazu aus? Nicht nur auf Instagram kann man Inspiration holen: Jedes Social Network bietet Ideen, jeder Blog liefert Inhalte, jede Website bringt Input. Sprecht auch mit Freunden und Bekannten über euer Vorhaben, denn auch sie können neuen Anstoß und Ideen geben.

Nicht nur zur Contentfindung sollte sich Inspiration geholt und andere Seiten beobachtet werden, sondern auch um auf dem neuesten Stand zu bleiben und Trends frühzeitig zu erkennen. Was machen „die Großen“? Denn sie geben den Weg an, den kleinere Unternehmen und Start Ups nachgehen.

Umsetzung der Inhalte

Inhalte gefunden? Dann werden Texte, Fakten oder Tipps für Posts geschrieben. Wie man redaktionelle Inhalte formulieren sollte, hängt von der Zielgruppe ab. Wie alt sind sie etwa? Welches Geschlecht haben sie? Welchen Bildungs-, Wissensstand und Vorkenntnisse haben sie?

Zu Beginn könnt ihr die Texte in ein Textdokument notieren und mit Datum versehen. Mehr Übersicht erhält man durch einen Redaktionsplan. Im Internet gibt es viele Vorlagen mit den Kalenderwochen und Feiertagen. Feiertage sind übrigens immer ein guter Aufhänger für einen Post: Sei es der „Tag der Schokolade“, bei dem ihr eure Lieblingsschokolade, ein Rezept mit Schokolade oder Schokolade als Energielieferant beim Arbeiten (falls ihr euch nicht mehr konzentrieren könnt und Schokolade nichts mehr hilft, können euch vielleicht diese Tipps weiterhelfen um produktiver sein sein) posten könnt. Oder Ostersonntag, an dem ihr allen frohe Ostern wünschen könnt. Im Redaktionsplan kann dann auch vermerkt werden, welche Hashtags verwendet werden sollen (aber dazu später mehr), wer verlinkt oder welcher Ort du angegeben wird. Nutzt ihr mehrere Plattformen, dann raten wir auf jeden Fall zu einem Redaktionsplan, in dem dann auch die Plattform der Veröffentlichung erkennbar ist.

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Sobald der redaktionelle Teil steht, müssen passende Bildideen her! Ist bekannt, was mitgeteilt werden soll, plant man die Bildproduktion: Beim nächsten Projekt oder Treffen mit Projektpartnern, beim Brainstroming für euer Unternehmenslogo an konkreten Orten, oder an einer Veranstaltung am Wochenende. Vielleicht habt ihr bereits passende Bilder, die ihr posten möchtet, dann ändert sich einfach die Reihenfolge: Der redaktionelle Inhalt wird aufs Bild abgestimmt.

Gestalterische Umsetzung

Der redaktionelle Teil ist geschafft – Jetzt geht es an die gestalterische Umsetzung. Was soll auf dem Bild zu sehen sein? Was möchtet ihr durch das Foto mitteilen? Zu welcher Tageszeit soll es aufgenommen werden? Sollen Menschen drauf sein (dann bedenkt unbedingt vorher zu klären, ob es in Ordnung ist, die Person auf deinem Profil öffentlich zu zeigen). Möchtet ihr selbst auf’s Bild, wird ein Stativ, eine Ablagefläche, oder jemand der das Foto schießt benötigt. Setzt beim Fotografieren immer einen Fokuspunkt. Versucht nicht, so viel wie möglich zu zeigen, sondern fokussiert euch auf das Element, was im Post thematisiert oder angesprochen wird. Bei einem Flyer, sollte nichts im Hintergrund erscheinen, was von ihm ablenkt. Euer Arbeitsplatz, nach dem Motto “Blick hinter die Kulissen” – dann sollte auch nur dieser zu sehen sein und nicht der eures Kollegen. Überlegt euch, wieso gerade dieses Bild gepostet werden soll: Geht es um den Arbeitsplatz mit Tisch, Stuhl, Notizblock und Blick aufs Grüne? Oder geht es doch nur um den Notizblock, der eure Arbeitsweise zeigt. Dann wählt den Ausschnitt so, dass er eindeutig im Vordergrund ist. 

Natürlich können auch Grafiken erstellt oder genutzt werden. Wenn es bereits bestehende Grafiken gibt, bedenkt das Urheberrechtsgesetz! Es muss sichergestellt sein, dass die Grafiken und Bilder frei genutzt und veröffentlicht werden dürfen. Tipp: Wenn ihr euch unsicher seid, dann sucht nach einer Alternative, denn sonst wird’s teuer. Am besten ist es daher, Grafiken und Bilder selbst zu erstellen. Nicht nur, weil man rechtlich somit abgesichert ist, sondern auch, weil die Community individuellen Content sehen möchte und nichts kopiertes. Wir sagten zwar Inspiration sammeln ist wichtig und notwendig, aber natürlich nicht, um eine Kopie zu erstellen. Verleiht euren Medien immer eure persönliche Note. Braucht ihr Hilfe bei der Produktion von Fotos, Grafiken oder anderen Design-Elementen? Wir unterstützen gern. 

Neben Bildern und Grafiken können auch Videos, Gifs oder Boomerangs gepostet werden: der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Bedenkt bei Erstellung und Bearbeitung, dass die Bilder euren Profil Feed ergeben. Sie sollten also farblich abgestimmt sein, denn ein einheitlicher, stimmungsvoller Feed ist ein großer Vorteil, um neue Follower zu gewinnen. Das erreicht man, indem ihr die Bilder in einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeitet: Passt die Farben, Helligkeit und Kontrast an. Arbeitet mit Filtern, um einen einheitlichen Look zu erhalten. Instagram selbst hat einige Filter, die ihr nutzen und individuell anpassen könnt. Es gibt aber auch einige freie Apps oder Computerprogramme die mit Filtern arbeiten. Aber übertreibt es nicht, weniger ist mehr. Seid authentisch und überzeugt mit natürlichen Farben und nicht gestellten Motiven.

Das Bild kann in beliebigen Formaten hochgeladen werden, in der Einzelansicht wird es auch so angezeigt. In der eigenen Profilübersicht sieht man die Bilder einheitlich im Format 1:1. Bedenkt also, dass Instagram den Ausschnitt im Feed automatisch wählt, wenn es kein quadratisches Bild ist. 

Klingt alles kompliziert? Das Thema Feed ist auch nicht ganz einfach, Planungs-Apps (wie zum Beispiel Preview) können helfen. Der Feed wird bei großen Instagrammern tage- teilweise sogar wochenweise vorgeplant. Mit Drag und Drop können Bilder verschoben werden, sodass man schnell erkennt, wo man nochmal Anpassungen vornehmen sollte oder ob etwas gar nicht in den Feed passt. Doch lieber das Thema abgeben? Dann kontaktiert uns – Wir übernehmen gern!

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Hashtags

# – Time! Hashtags sind die Grundlage des Netzwerkes Instagram. Durch sie werden Bild erst sichtbar und können gefunden werden. Demnach ist die passende Auswahl an Hashtags ein wichtiger Teil, wenn es um Sichtbarkeit und Reichweitengewinnung geht. Findet Hashtags die zu euren Beiträgen passen. Lasst euch auch hier bei anderen inspirieren. Seht euch andere Beiträge an, die Gleiches thematisieren. Es gibt Hashtags mit großer Reichweite und vielen Beiträgen, genauso gibt es kleine “Nischen-Hashtags”. Die Nutzung beider Kategorien ist sinnvoll! Die großen Hashtags bieten große Reichweite, hier geht ein Post jedoch sehr schnell unter und wird womöglich nicht gesehen. Kleinere Hashtags decken bestimmte Nischen ab, sie werden weniger häufig gesucht, aber dafür von den Usern gefunden und gesehen, die vermutlich hohes Interesse am Beitrag haben werden.

Planung

Der Redaktionsplan und die damit verbundene Planung spielt im gesamten Prozess eine Rolle. Ihr solltet mit Plan und Konzept posten. Eure Follower erwarten eine Regelmäßigkeit. Und auch euch erleichtert es die Nutzung von Social Media, wenn ihr wisst, wie oft und wann ihr posten möchtet. Sobald ihr eine Frequenz definiert habt, wisst ihr wie viele Beiträge ihr erstellen müsst, könnt das bei der Planung berücksichtigen und euren „Plan“ strukturiert abarbeiten. Überlegt deshalb, wie oft in der Woche Beiträge erstellt werden sollen – das ist abhängig von eurem Konzept, eurer Motivation und eurer Zeit. An welchen Wochentagen, zu welchen Uhrzeiten möchtet ihr eine Veröffentlichungen machen? Das alles beeinflusst die Sichtbarkeit und Reichweite. Zur Planung gehören auch die definierten Hashtags, Verlinkungen und Orte.

Umsetzung

Ist alles geplant, so kann man zur Umsetzung übergehen: Postet eure Beitrag auf Instagram mit entsprechendem Text, Bild, Hashtags, Verlinkungen und Ort. Verlinkungen können bekannte Personen oder Influencer der Branche sein, andere Unternehmen oder Kooperationspartner. Interagiert mit eurer wachsenden Community! Denn auch das ist ein wichtiger Faktor, um Reichweite zu generieren. Geht auf eure Fans ein, stellt mit Hilfe von Fragestickern in eurer Story Fragen, um mehr über eure Zielgruppe zu erfahren und um Interesse an ihnen zu zeigen. Zeigt, dass ihre Meinung wichtig ist und dass ihr auf sie eingeht. Baut eine Verbindung zu euren Abonnenten auf, um sie zu Kunden zu konvertieren.

Analyse

Testet bei den Postings die angesprochenen Stellschrauben aus: Zu welcher Uhrzeit, an welchen Wochentagen performen Beiträge besser? Mit welchem Wording oder welchen Hashtags erreicht ihr eure Zielgruppe? Wer ist überhaupt eure Zielgruppe? Gerade am Anfang lohnt es sich Zeit in die Analyse und in Tests zu stecken. Instagram selbst bietet die Möglichkeit der Insights, in denen man einiges über seine Reichweite und Zielgruppe erfahren kann. Ebenso wie über die Performance einzelner Beiträge und Storys. Ihr könnt aber auch aktiv die eigene Community direkt fragen, wie sie den letzten Beiträge fanden, was sie sehen möchten und worüber ihr berichten sollt. Nutzt dazu zum Beispiel den Frage- oder Abstimmungs-Sticker in Storys. Nehmt Videos auf, in denen ihr aktiv um Feedback bittet. Geht live um in Echtzeit mit euren Abonnenten zu interagieren und auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Habt ihr einen Onlineshop oder externe Website? Dann schaut nach, ob User von Instagram auf eure Website gehen und dort Conversions generieren.

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Bewerbung

Nachdem ein Post abgesetzt wurde, gibt es verschiedene Möglichkeiten mehr Aufmerksamkeit und Reichweite zu erzielen. Organisch und Paid. 

Organische Bewerbung läuft ohne Geld ab. Ihr könnt beispielsweise euren Beitrag in deiner Story posten, sodass Follower aufmerksam auf den neuen Inhalt werden. Nutzt auch hier Ort, Hashtags und vertaggt Influencer, Unternehmen und Partner um aufmerksam auf euch und eure aktuellen Inhalte zu machen. Denn jeder Hashtag und Ort hat eine eigene Story, in der alle darunter geposteten Beiträge erscheinen. Das bietet die Möglichkeit neue Follower zu generieren. Nutzt in deinen Storys außerdem Gifs – diese kommen gut bei der Community an und lockern die Story auf.

Bei Paid Media dagegen muss Geld in die Hand genommen werde, um die Inhalte zu pushen. Man kann Beiträge direkt beim Beitrag unter “Hervorheben” bewerben, oder ein Werbekonto im Facebook Businessmanager einrichten. Das empfehlen wir auch, da es hier mehr Ausspielungs- und Targetingmöglichkeiten gibt.

 

Hättet ihr erwartet, dass so viel hinter Instagram und Social Media Marketing steckt? Möchtet ihr euch für das Thema Online Marketing und Digitalstrategie Unterstützung holen? Dann lasst euch von uns in vielen Bereichen kompetent beraten. 

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Bilder: thepreviewapp.com, instagram.de/rittersport